Hallo Frühling, hallo Kapha-Zeit
oder besser gesagt, Kapha-dominante Zeit.
Auf der nordischen Halbkugel steigt im Frühling der Kapha-Anteil in der Natur, und somit auch in unseren Körpern, an. Die Elemente Luft und Raum, welche Eigenschaften wie trocken, rau und leicht haben, dominieren nun nicht mehr so wie im Winter. Konkret zeigt sich dies beispielsweise darin, dass die Hände jetzt nicht mehr so trocken sind, draussen wi
eder etwas spriesst, wir plötzlich weniger Appetit haben wie zu Beginn des Winters.
Einfach, gesund und zufrieden durch die Kapha-Zeit
Die ayurvedische Lehre empfiehlt für diese Jahreszeit eine möglichst leichte Ernährung, die viele Lebensmittel mit den Geschmacksrichtungen bitter, herb und scharf einbaut. Und - Überraschung - gerade jetzt sind viele Nahrungsmittel und Pflanzen mit ebendiesen rasas (sans. Geschmacksrichtungen) in der Natur anzufinden. Löwenzahnblätter, Bärlauch, Spinat, Chicorée und viele mehr bieten sich bestens an, um den Kapha-Anteil im Körper, der sich nun natürlicherweise ansammelt, etwas auszugleichen.
Essen: warm und gekocht
Das Agni, unser Verdauungsfeuer, wurde während des Winters immer etwas mehr geschwächt, und heizt und brennt aktuell nicht mehr so wie noch im Herbst. Dies sollte keine grossen Sorgen bereiten, doch einfach so darüber hinwegblicken sollten wir auch nicht. Schwere Speisen wie z.B. Fondue und Lasagne, grosse Mengen an Brot und rohen Früchten, viele Süssigkeiten - aktuell einfach nicht so top. Indem nun viel Warmes, Gekochtes gegessen wird, können wir unser Agni entlasten und unterstützen, bis es zu Beginn des Sommers ganz von alleine wieder stärker brennt.
Tipps aus der Kräuterküche
Im Sommer rasch zu viel, im Frühling darf’s gerne etwas mehr sein - wir sprechen von Gewürzen. Insbesondere diejenigen, die einen scharfen oder bitteren Geschmack und eine erhitzende Qualität haben, wie beispielsweise Ingwer, Kurkuma, Bockshornklee, schwarzer Pfeffer. Auf den Reis, in den Chai oder den Porridge, nur zu! Natürlich können und sollen auch frische Kräuter aus der Region verwendet werden, wie Brunnenkresse, Giersch oder Brennnessel.
Wenn du gerne mehr über die ayurvedische Lehre erfahren möchtest, individuelle Ernährungstipps gemäss dem Ayurveda oder eine ayurvedische Konstitutionsanalyse erhalten möchtest: Olive, in Ausbildung zur Naturheilpraktikerin in Ayurvedamedizin, liebt es ihr Wissen zu teilen und freut sich, dich kennenzulernen!
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